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Panglao, die Halbinsel Bohols für den Massentourismus

Bohols beliebtestes Touristen-Ziel ist wohl die Halbinsel Panglao. Jeder kennt sie, jeder hasst oder liebt sie und alle fahren dennoch hin. Auch wir wollten wissen wie es da wirklich ist und wie schlimm es wohl sein kann. Also sind wir mit einem Mini-Van von Anda nach Panglao gefahren um uns selbst zu überzeugen. Außerdem wollten wir von dort aus nach Cebu übersetzen.

Geh zum Dumaluan Beach statt zum Alona Beach

Angekommen im Hotel ging es für uns direkt zum Alona Beach, dem Hauptziel für alle Touristen. Was sollen wir sagen – es ist laut, es gibt viele Boote direkt am Strand, es ist dreckig und die Verkäufer quatschen dich eigentlich alle paar Minuten an. Ruhe und Entspannung gibt es hier jedenfalls nicht. Also suchten wir schnell nach einer Alternative – und kamen auf den Dumaluan Beach. Nicht weit weg vom Alona Beach und schnell mit dem Tricycle zu erreichen ist dieser Strand besonders bei den Einheimischen beliebt, weil es hier weniger Touristen hin verschlägt. Läufst du dann noch etwas am Ufer nach rechts, stößt du irgendwann auf teure Resorts und Villen.

Hier ist es wie in einem der kitschigen Reisekataloge – Schirmchen und Liegen unter Palmen. Als Gast hast du hier das Paradies auf Erden, als Fremder darfst du aber nichts anfassen oder dich gar hinlegen. Da wir aber auf den Philippinen weder Fremde noch Gäste sondern Freunde sind, legen wir uns natürlich auch in die zufällig gefundenen Hängematten. Ein Traumhafter Ausblick auf das türkisfarbene Meer bietet sich uns, während wir darauf warten verscheucht zu werden. Da keiner kommt und wir es hier ziemlich gut finden baden wir noch ein bisschen und lassen es uns gut gehen. Erst das heranziehende Gewitter hat es dann doch noch geschafft uns von diesem Platz zu vertreiben.

Was kann man noch so auf Panglao machen?

Insel Hopping zum Beispiel. An jeder Ecke wird dir die gleiche Tour zu unterschiedlichen Preisen angeboten. Dabei solltest du darauf achten, wo und bei wem du die Tour buchst. Auch wir haben schlechte Erfahrungen sammeln dürfen. Die Tour kostete 650 Peso pro Person und sollte den ganzen Tag dauern. Es gab leider den Programmpunkt Dolphine-Watching bei der Tour und es stellte sich natürlich wieder als Delfin-Jagd heraus. Wir haben diese Jagd abgebrochen und unserem Guide gesagt, dass wir bitte darauf verzichten wollen. Nichts ist schlimmer als 20 Boote zu sehen, die beim kleinsten Anzeichen eines Delfines mit knatternden Motoren in die gleiche Richtung düsen um ihren Passagieren etwas zeigen zu können, was auf dieser Tour versprochen wird. Sowas macht weder den Tieren noch uns Spaß.

Und noch eine Falle

Nächster Halt sollte Balicasag Island sein – Hier zahlt man einen zusätzlichen Eintritt von 500 Peso ohne auch nur einen Fuß auf die Insel zu setzen. Ein kleines Fischerboot sorgt dann für den nächsten Scam, denn es gibt 2 Gebiete zwischen denen du dich jetzt entscheiden sollst. Schildkröten oder Fischschwärme? Egal für was du dich entscheidest, es kostet jeweils 500 Peso pro Person on top.

Dafür bekommst du ein Boot mit einem Guide, der dich raus zu den Schildkröten bringt und diese dann für dich findet. Frag dein Hostel wie die aktuelle Situation ist, denn eigentlich kostet nur der Eintritt auf die Insel etwas, einen Guide musst du eigentlich nicht nehmen. Schildkröten und Fische findest du auch so genug. Und wenn du das Glück hast, ganz nah mit ihnen zu schwimmen, dann lass bitte die Hände bei dir und versuch nicht nach ihnen zu greifen.

Virgin Island – völlig entjungfert

Nach einer halben Stunde geht es dann weiter auf die Insel mit dem romantischen Namen „Virgin Island“. Wir waren ziemlich entsetzt darüber, dass es auf dieser Sandbank eine Menge Seafood-Stände gab, die eilig aufgebaut wurden. Alles was im Meer schwimmt und lebt lag hier in Körben und Pfannen für hungrige Chinesen aus, und wartete darauf von ihnen gegessen zu werden. Glaub uns, sie essen wirklich alles: Seegurke, Tintenfisch, Seeigel, Moräne, Muschel, Algen, und alles was es sonst so gibt.

Nach 3 Stunden war unsere Tour schon vorbei und wir waren bedient. Wir hoffen du hast bessere Erfahrungen dort, denn an sich ist die Region wunderschön und bietet viel Potential für einen grandiosen Tag.

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