Eine Woche Urlaub an der Algarve
wir haben den Urlaub, gemeinsam mit unseren Freunden, von Lissabon aus mit dem Mietwagen gestartet. Die Fahrt zu unserer Unterkunft in Portimáo hat nur 3,5 Sunden gedauert. Die Wohnung hatten wir über Airbnb gebucht und waren sehr aufgeregt diese endlich „live“ zu sehen. Im Großen und Ganzen war sie perfekt gelegen um alle Ausflüge zu Fuß oder mit dem Auto zu unternehmen. Am ersten Morgen sind wir gleich los gelaufen um die Umgebung zur erkunden, und um uns mit einem leckeren Frühstück aufzutanken.
Praida dos Trés Irmáos, Portimáo
Die Urlaubsstimmung hat bei uns sofort begonnen. Während eines langen Spazierganges, haben wir einen sehr schönen Strand entdeckt – die Sonne hat uns aufgewärmt und ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Es ist ein wirklich sehr toller Ort um sich zu entspannen und die wunderschöne Landschaft zu bewundern. Was uns sehr gut gefallen hat, waren die riesigen Felsen die das Meer über Jahrtausende hinweg aus Sand und den Resten von Muscheln geformt hat.
Am Besten ist es, wenn ihr hier den Sonnenuntergang anschaut. Ob ihr auf den Felsen einen sicheren Ort zum hinsetzen findet, oder unten am Strand durch das Stein-Labyrinth lauft, bleibt dabei ganz eurer Vorliebe überlassen. Wenn die Sonne die Felsen einfärbt während man romantisch auf einer Decke sitzt und paar Kleinigkeiten zum Naschen picknickt, dann wirkt das ganze schon sehr magisch. Wer lieber einen festen Sitzplatz am Tisch bevorzugt, dem empfehlen wir die kleinen Fisch-Restaurants direkt am Meer, oder in der Stadt. Unser Lieblings Restaurant war das „Atlantida“ welches mit tollem Meeblick, leckerem Duft frischer Muscheln und großartig zubereitetem Fisch aus Portugal lockt. Der Geruch der aus diesem Restaurant den Strand entlang zieht, hat uns schließlich auch an diesen Ort gezogen.
Letzte Bratwurst vor Amerika
Das klingt schon verlockend oder? Doch leider kamen wir an diesem Tag zu spät und deswegen gibt es leider keinen Bericht dazu, wie die Bratwurst geschmeckt hat. Wer sie aber unbedingt mal probieren möchte, sollte bis 17:30 Uhr da sein.
Das Besondere an diesem Ort, ist der Leuchtturm „Cabo de Sao Vicente“. Das Cabo de São Vicente bei Sagres bildet gemeinsam mit der benachbarten „Ponta de Sagres“ die Südwestspitze des europäischen Festlands. Die Algarve endet dort in einer felsigen, bis zu 70 Meter hohen Steilküste mit karger, baumloser Vegetation. Mein Tipp: Nehmt warme Sachen mit, denn hier ist es so kalt und windig, dass man ohne zu frieren den Sonnenuntergang nicht anschauen kann.
Ein sehenswerter Stopp
Bei der Fahrt zurück zur Wohnung, habe ich ein schönes Haus mit dieser interessanten Teller-Fassade entdeckt. Wer schönes portugiesisches Porzellan sucht, kann dies hier in diesem Haus kaufen, übersehen kann man es jedenfalls nicht. Eventuell findet ihr hier auch das ein oder andere Souvenir abseits der normalen Mitbringsel.
Ausflug mit Delfinen und eine Kajak-Tour
Unsere Männer mussten wir lange überreden zur Delfin-Tour mitzukommen, aber das hat sich am Ende gelohnt. Wir haben einen netten Auslug gehabt. Im kleinen Hafen von „Ferragudo“ haben wir den Anbieter „Wildwatch Portimao“ gefunden. Dort haben wir die Tour gebucht. Ich persönlich habe noch nie Delfine im Meer schwimmen sehen, deswegen war meine Vorfreude besonders groß. Mit einem Schlauchboot, dass genau so gut eine Jahrmarkt Attraktion sein könnte, ging es aufs offene Meer. Die Fahrt war sehr abenteuerlich, mit einer irren Geschwindigkeit, sodass man bei jeder Welle aus dem Sitz gehoben wurde. Das ist sicher nichts für Leute die an Seekrankheit oder Rückenproblemen leiden. Wenn man aber ein Adrenalin-Junky ist, sitzt man am Besten ganz vorn, und springt über die Wellen.
Die Tourbegleiterin war eine Meeresbiologin und hat uns viel über die Delfine erzählt. Wir sind ca. 25 km weit raus aufs Meer gefahren, immer auf der Suche nach den Delfinen. Die haben sich aber gut versteckt – doch dann kam das Wunder und eine große Gruppe Delfine tauchte vor unserem Boot auf. Sie sprangen und schwammen um uns herum. Es war so wunderschön anzusehen. Auch als wir die Tour beenden wollten, tauchten auf einmal immer mehr von ihnen auf und wir konnten uns kaum trennen.
Im Anschluss sind wir dann noch in das Büro gefahren wo uns bei Tee, Kaffee und Keksen die Meeresbiologien die wundervollen Aufnahmen gezeigt hat, die sie von diesem Ausflug gemacht hat. Diesen Film haben wir auf einer Leinwand angeschaut und uns wurde noch mehr über die verschiedenen Delfin-Arten erklärt.
Mit dem Kajak durch die Höhlen der Algarve.
Uns hat die erste Tour bei Wildwatch so gut gefallen, dass wir gleich darauf die zweite Tour gebucht haben. Zunächst wurden wir mit dem Boot wieder aufs Meer in Richtung Lagoa gebracht. Dort sind wir dann in unsere Kajaks umgestiegen und insgesamt 5 km gepaddelt. Es gab teilweise sehr wilde Wellen und bei manchen Höhlen konnte man gar nicht stoppen, weil die Wellen zu stark waren. Trotzdem hat es uns sehr viel Spaß gemacht und so haben wir auch nicht gemerkt wie schnell die Zeit verging. Aber auch dies war ein toller Tag auf dem Meer mit sehr schönen Eindrücken.
Fahrt nach Faro
Beim Frühstück hatte Daniel eine gute Idee. Jeder sollte sich ein Ziel auf der Karte aussuchen das er gerne auf dem Weg nach Faro sehen möchte. Und so wurde unsere Fahrt viel spannender und wir haben noch einige Flecken mehr entdeckt als nur von A nach B zu fahren:
1. Ziel – Daniel wollte unbedingt einen See in den Bergen besuchen. Und so sind wir in Richtung Norden gefahren. In „Passadeira Barragen do funcho Lazer“ angekommen machten wir einen schönen Zwischenstopp um ein bisschen die Landschaft um uns herum auf uns wirken zu lassen. Kein Ziel was man jetzt unbedingt gesehen haben muss, aber mal was anderes.
2. Ziel – hat uns zu einer besonderen Kirche, der Igreja de Sáo Lourenco, gebracht. Die Kirche ist komplett mit weiß-blauen Fliesenbildern ausgekleidet und gilt als einer der schönsten Kunstschätze im südlichen Portugal. Es hat ein einziges Längsschiff mit Seitenkapellen und eine quadratische Kanzel, deren Baldachin mit Fliesenbildern bedeckt ist und stellt ein schönes Beispiel religiöser Architektur im 17. und 18. Jahrhundert dar.
3. Ziel – die Fahrt nach Faro. Faro ist eine sehr schöne Stadt mit engen Straßen und einem kleinen Hafen. Dort könnt ihr Touren in den „Ria Formosa“ Nationalpark buchen oder mit der Fähre zu den abgelegenen Stränden auf den Sandbank-Inseln fahren. Wir sind viel durch die Altstadt gelaufen und haben den Hafen angeschaut, es war an dem Tag aber so heiß, dass wir schnell entschieden haben wieder zurück nach Portimao zu fahren. Denn ein Ziel hatten wir ja noch auf der Liste.
4. Ziel – ein Ausflug zum Strand. Wir sind nach „Praia da Oura“ gefahren. Der Strand war ein bisschen voller mit Algen und im Wasser lagen viele große Steine. Das hat aber die Jungs nicht davon abgehalten im Meer zu schwimmen und rumzualbern. Die Wellen am Abend waren ein bisschen höher und die beiden haben so viel Spaß gehabt sich durch die Wellen weg treiben zu lassen.
Nach dem Essen in einer Pizzeria ging es zurück nach Portimao. Doch vorher haben wir noch einen Stopp gemacht, um eine Kirche auf den Klippen anzuschauen. Beendet haben wir den Tag mit einem tollen Sonnenuntergang. So schön kann ein Tages-Ausflug sein. Am Ende des Tages fühlt man sich sehr glücklich über so die Eindrücke und vielen neuen Orte.
Das Highlight des Urlaubs – Surfen
Fazit zu Portugal
Endgültig war unser Urlaub aber sehr schön, bis auf den Verlust. Doch glücklicherweise haben wir noch ein paar Aufnahmen mit einer anderen Kamera gemacht, so dass wir wenigstens ein paar Eindrücke mit euch teilen können. Wenn ihr noch nie in Portugal wart, dann können wir euch nur empfehlen dies bald möglichst mal nachzuholen. Der Süden des Landes hat auf jeden Fall eine Menge Erholungspotential und bietet atemberaubende Küsten. Wir kommen sicher noch einmal hier hin, wollen aber das nächste mal auch den Norden und die Region um Porto besuchen.
Habt ihr auch tolle Momente in Portugal erlebt? Dann schreibt uns doch gern eure Tipps in die Kommentare.
muitos saudações – viele Grüße Santa
1 thought on “Wo Europa im Meer versinkt – Portugal.”